Seit 100 Jahren in Familienhand

Das bereits in 4. Generation geführte Unternehmen blickt zurück auf eine spannende Geschichte.

Von der ersten urkundlichen Nennung 1737 bis hinein ins 21. Jahrhundert hat sich einiges getan.

Haus und Hof wurden stetig umgebaut und an die Gegebenheiten der jeweiligen Zeit angepasst.

Früher war eine Vieh- und Fuhrwerkwage unabdingbar,

später befand sich vor dem Hotel die eigene Shell-Tankstelle.

Die Kegelbahn aus den 50er Jahren wich in den 90ern modernen

Tagungs- und Veranstaltungsräumen.

 

Nicht geändert hat sich unsere Begeisterung für feines Essen, perfekten Service

und familiäre Gastfreundschaft!

Historie

Zu einem Bericht des Pastors Willemer vom Jahre 1753 heißt es so:

Zur Zeit des 30jährigen Krieges zog Christian IV., König in Dänemark, als

Oberanführer des Niedersächsischen Kreises im Jahre 1626 mit seinem Kriegsheere

durch unsere Gegenden, den katholischen Truppen unter Tilli entgegen.

Damals ist das ganze Dorf bis auf 2 Häuser abgebrannt.

Die Veranlassung war, daß der König von Dänemark in dem Wirtshause, so Gieschen jetzt

bewohnt, speiste und Feuer in einem Pulverwagen kam.

Der König und seine Gäste haben die Tafel verlassen und Löffel und Messer  zurückgelassen, das Silber aus der Asche wiedergesucht.

Ausschnitt aus einer Chronik, die im Jahre 1880 geschrieben wurde.

 

5.November 1737

Einem alten vergilbten Aktenstück, das an diesem Tage amtlich aufgesetzt wurde, ist zu

entnehmen, daß Harm Gieschen aus Achim zu dieser Zeit ein Grundstück an der Hauptstraße erwarb,

auf dem eine Gaststätte und später ein Hotel errichtet wurde.

Eingeleitet wird die alte Kaufvertragsurkunde mit einem Satz von bandwurmähnlicher

Länge, wie es bei den Gerichtsbehörden damals bekanntlich Sitte und Brauch war:

„Kund und offenbar sei hiermit, daß wir Endunterschriebenen, der Gerichtsvogt

Johann Christoph Ecks und Postmeister Christoph Heinrich Wiechmann, die laut

gerichtlichem Protokoll aus dem Lehbahnschen Concourse gekaufte Oelkersche zinsfreye

Köthnerey an Harm Gieschen wiederum erb- und eigentümlich verkauft haben und für

eintausend Reichsthaler, jeden zu 72 Bremer Groten und an vollgültigen Zweidritttelstücken,

richtig empfangen 1000 Reichsthaler, worüber wir rechtsbündigermaßen quittieren. “

Abgeschlossen wurde der Kaufvertrag mit dem Satz:

Alles ohne Arglist und Gefährde.

20. Februar 1761

Harm Gieschen, Gastwirt, gestorben

Harm Gieschen, Gastwirt und Köthener, Erbe

 

1794

Meyerbrief erteilt

 

1. Juni 1829

Konzession Nr. 5495 erteilt an Christian Gieschen

 

1833

Elisabeth Gieschen zusammen mit Dietrich Gieschen

 

23. Dezember 1867

Hermann Gieschen, Gastwirt und Köthener

 

1882

Hermann Gieschen starb sehr früh an T.B.C.- krank wie alle Gieschen.

Seine Frau mußte sämtliche Ländereien für ca. 50.000,- verkaufen.

 

um 1890 aus dem Geschäftsbogen

Gieschen`s Hotel , erstes Haus am Platze in unmittelbarer Nähe von Post und

Bahnhof, Ausspanngelegenheit im Hause, Spezialhaus für Reisende, Telefon Nr. 10

 

1898-1909

Gieschen`s Hotel wechselt mehrmals den Besitzer. 07.12.1909 als Haus

III. Ranges anzusehen, keine Konzession. Gericht stellt fest: schlechter Zustand

der Wohnung, Hof und Stall völlig ungenügend gereinigt, Räume verwahrlost.

 

16. Juli 1919

Frau Meta List, verw. Kohlmann, geb. Glander, und deren Kinder besaßen

mehrere Häuser in Achim, alle wurden verkauft und Geld geliehen, damit der

Kaufpreis von 85.000,- aufgebracht werden konnte.

am 6. September 1919 wurde die Konzession erteilt

 

27.Juni 1933

August Kohlmann, Gastwirt

 

1. Januar 1959

Hermann Kohlmann, Gastwirt

 

1. Februar 1974

Waltraut Kohlmann, Wirtin

 

1. Mai 1988

J.W. Keller und Frau Heike, geb. Kohlmann